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Donnerstag, 27. November 2014 10:50

Auf natürlichem Weg zu gesundem, glänzenden Haar

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Auf mindestens jeder dritten Pflegeverpackung wird es versprochen: glänzendes Haar. Es hat den Anschein, als bräuchte es ein ganzes Arsenal an chemischen Produkten, um sich über schimmernde Locken freuen zu können. Dabei gibt es eine ganze Reihe ganz natürlicher Wege zu gesundem, gepflegtem Haar. Und viele Pflegepraktiken können Sie vermeiden, weil diese Ihr Haar nur unnötig strapazieren.



1. Aussortieren

Sie entscheiden sich vor allem aufgrund des angenehmen Duftes, der Verpackungstexte und auf Empfehlung Ihrer Freundinnen für Ihre Haarpflege? Dann wird es Zeit für eine genauere Analyse. Sortieren Sie alle Shampoos und Spülungen aus, in denen Sodium Lauryl Sulfate, Ammonium Laureth Sulfate, Silikone oder Wachse enthalten ist (die genannten Stoffe müssen auf der Etikettierung angegeben sein). Denn diese können Haarverlust und Hautirritationen auslösen und den natürlichen Feuchtigkeits- und Fetthaushalt durcheinander bringen. Wählen Sie stattdessen Produkte mit rein natürlichen Ingredienzien. Diese sind meist daran erkennbar, dass Sie die Angaben auf dem Etikett verstehen können, ohne erst Inhaltsangaben recherchieren zu müssen.


2. Eine Pause für Ihr Haar

Sie haben Ihr Haar bisher täglich gewaschen? Dann gönnen Sie ihm eine Pause. Sie selbst mag das ein wenig Überwindung kosten. Ihrer Kopfhaut aber gibt es die Möglichkeit, ihre Hauttalgproduktion zu normalisieren und das Haar wieder mit Sebum, dem körpereigenen Fett, zu versorgen. Pendeln Sie sich am besten bei einer Waschfrequenz von höchstens zweimal wöchentlich ein. Und lassen Sie sich während der Übergangsphase nicht von Ihrem Ziel abbringen. Der Lohn: Dichter erscheinendes, natürlich geschmeidiges Haar innerhalb von etwa drei Wochen.

3. Waschtemperaturen beachten

Vermeiden Sie unbedingt heisses Wasser bei der Haarwäsche. Denn das löst sämtliche natürlichen Öle aus der Haarstruktur und hinterlässt trockene, brüchig wirkende Strähnen, die dann künstlich wieder umhüllt werden müssen. Waschen Sie Ihre Haare stattdessen lediglich mit lauwarmem Wasser - und spülen Sie es nach sanfter Shampoonierung so kalt aus wie möglich. Auf diese Weise wird Ihre Haarstruktur geglättet, und die Hautporen schliessen sich; Schmutz und Bakterien können nicht mehr so schnell eindringen. Nach der kalten Dusche fühlt sich Ihr Haar weicher an und schimmert seidig.

4. Bürsten, aber richtig

Regelmässiges Bürsten regt die Durchblutung der Kopfhaut an, was die Versorgung der Haarwurzeln mit Nährstoffen gewährleistet. Gute Bürsten entfernen zudem abgestorbene Hautpartikel und beugen der Verhornung vor. Sie verteilen das Sebum von der Kopfhaut über die gesamte Haarlänge bis (bei langem Haar besonders wichtig) in die Spitzen. Um derlei Effekte voll auszunutzen, bedarf es allerdings einer guten Bürste und der richtigen Bürstentechnik. Ideal eignen sich hier hochwertige Bürsten mit Naturborsten. Naturborsten haben eine mit dem Haar identische Oberflächenstruktur auf und schonen daher den Haarmantel besonders. Auch verteilen sie das Sebum optimal.

Gerade wenn Sie langes Haar haben, wirkt sich die Bürstentechnik womöglich entscheidend auf die Gesundheit Ihrer Haare aus. Heben Sie die Haarsträhnen mit einer Hand ein wenig an und entfernen Sie mit der anderen Hand eventuelle Knoten im unteren Drittel Ihrer Haare mit der anderen Hand. Dann in langen, durchgehenden Strichen von der Kopfhaut bis hinunter zu den Spitze bürsten, zunächst von aussen, dann vor allem im hinteren Bereich auch von innen, um zu vermeiden, dass sich am Haaransatz Knoten bilden.  Ihr Haar nie bürsten, wenn es ganz nass ist.


Eine ganze Reihe von Massnahmen verhelfen zu schönem, gänzendem Haar. (Bild: © Syda Productions - shutterstock.com)


5. Vorbeugen ist besser als behandeln

Schützen Sie Ihr Haar unbedingt vor extremen Wetterbedingungen, etwa zu langer Sonneneinstrahlung, Schneefall und schneidendem Wind. Verwöhnen Sie es nach wetterbedingter Anstrengung mit einer Aloe-Vera-Maske. Hierfür vermischen Sie zu gleichen Teilen Ihre Lieblingsspülung, ein natürliches Aloe-Vera-Gel sowie Biohonig zu einer gleichmässigen Paste. Lassen Sie die Maske mindestens 20 Minuten einwirken. Massieren Sie vor jedem Schwimmgang natürliche Spülung ins Haar und schwimmen Sie wenn möglich mit Schwimmhaube, in jedem Fall jedoch mit zusammengebundenem Haar.

6. Das Haar von alleine trocknen lassen

Heisse Föhnluft trocknet Ihr Haar aus und macht es brüchig, denn dabei wird ihm sowohl Feuchtigkeit als auch Fett entzogen. Luftgetrocknetes Haar hingegen bleibt schöner. Der Zeitaufwand lohnt! Wenn Sie trotzdem zum Föhn greifen, stellen sie ihn nicht auf stärkste Stufe und halten Sie mit dem Gerät Abstand zum Haar, damit es nicht zu viel Hitze abbekommt.

7. Warme Auszeit für Ihr Haar

Mischen Sie zu gleichen Teilen hochwertiges organisches Olivenöl, Kokosnuss-, Argan- und Mandelöl und erwärmen Sie es im Wasserbad. Massieren Sie sich das Öl sorgfältig ins Haar ein. Dies funktioniert am besten, wenn Sie es kopfüber ausschütteln. Gönnen Sie sich die Zeit für eine entspannende Kopfhautmassage. Packen Sie Ihren Kopf in ein vorgewärmtes Handtuch ein und entspannen Sie eine halbe Stunde. Waschen Sie das Haar mit mildem Shampoo aus und drücken Sie die Flüssigkeit sanft in das zuvor benutzte Handtuch. Einmal wöchentlich aufgetragen, können derlei warme Öl-Masken Ihr Haar vollständig regenerieren und  für einen wunderbaren anhaltenden Glanz sorgen.

8. Seidenweicher Schlaf

Der folgende Tipp hört sich an wie der ultimative Luxus – und zwar zu Recht! Leisten Sie sich einen Kissenbezug aus Seide. Diese einfache Massnahme kann Wunder bewirken, vor allem, wenn Sie unter dünnem Haar leiden, das sich leicht kräuselt und häufig glanzlos erscheint. Am nächsten Morgen wird Ihr Haar merklich glatter sein und sich viel leichter stylen lassen.

 

Startlogo (oben links): © Subbotina Anna - Shutterstock.com

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