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Freitag, 13. Februar 2015 06:57

Layering: Wie Sie Beautyprodukte clever kombinieren

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Der "Lagenlook" ist nicht nur ein trendiger Kleidungsstil, er ist auch bei der Hautpflege oftmals sehr sinnvoll. Damit das Kosmetik-Layering perfekt funktioniert, sind allerdings einige Grundkenntnisse über die Zusammensetzung und Wirkung der einzelnen Produkte notwendig.


Layering steht für die sinnvolle Kombination verschiedener Kosmetikprodukte. (Bild: © Valua Vitaly – shutterstock.com)


Der folgende Bericht widmet sich der Frage: Warum und vor allem in welcher Reihenfolge sollten Sie was auftragen, um das bestmögliche Ergebnis aus Ihren Schönheitsprodukten herauszuholen?

Bestimmt waren Sie schon einmal in einem Kosmetiksalon und konnten die Kosmetikerin dabei beobachten, wie sie zuerst das Peeling, danach eine Maske, dann Serum oder Gesichtsöl und schliesslich die Gesichtscreme samt Make-up aufgetragen, wieder abgewaschen, eingeklopft und einmassiert hat. Oder war es andersherum? Dieses zunächst recht verwirrend erscheinende Spektakel bezeichnen Kosmetik-Experten und Dermatologen als Layering, was sinngemäss so viel wie "Schichten" bedeutet.

Die Grundidee des Layerings

Verschiedene Pflegeprodukte werden so miteinander kombiniert, dass sie sich bezüglich ihrer Inhaltsstoffe und im Hinblick auf die gewünschte Wirkung optimal ergänzen oder bestenfalls sogar verstärken. Wenn die Inhaltsstoffe gut miteinander harmonieren, lassen sich verschiedene Produkte problemlos nacheinander auftragen.

Das ist leider nicht immer der Fall. Beispielsweise vertragen sich reichhaltige, fettige Cremes mit wasserlöslichen Lotionen überhaupt nicht. Gesetzt den Fall, Sie tragen zuerst die Creme und gleich daran anschliessend eine Lotion auf, würden sich rasch krümelige Cremereste bilden, die Sie so keinesfalls auf der Haut lassen können. Auf den meisten Kosmetikverpackungen fehlen leider Hinweise auf solche Unverträglichkeiten, sodass oft nur das Ausprobieren oder fachmännischer Rat hilft.

Wer auf Nummer sicher gehen möchte, versucht es zunächst mit Produkten von ein und demselben Hersteller. Im Hinblick auf aufeinander abgestimmte Wirkstoffkombinationen sind Produkte sogenannter Produktlinien am zuverlässigsten miteinander kombinierbar, weil hier in aller Regel zumindest die gleichen Emulgatoren und Stabilisatoren enthalten sind. Allerdings ist es keinesfalls ein "Muss", auf nur eine Herstellerfirma zurückzugreifen.

Alltagsprodukte in der richtigen Reihenfolge benutzen

Natürlich erklären sich viele Reinigungs- und Pflegeschritte beinahe von selbst. Was viele Menschen allerdings nicht wissen bzw. beachten: Hautreinigung am Abend ist noch wichtiger als am Morgen! Nach der Reinigung folgen drei Schritte, deren Reihenfolge sich sehr leicht merken lässt:

  • Toning
  • Regeneration
  • Tuning.

Beim Toning entfernen Sie mit einem alkoholfreien Gesichtswasser die letzten Reste Seife oder Waschlotion. Gleichzeitig bereitet dieses Tonikum Ihre Haut auf den nachfolgenden Schritt, die Regeneration, vor. Hierfür sind Seren besonders gut geeignet. Sie weisen eine extrem hohe Wirkstoffkonzentration auf und wirken deshalb direkt und sehr intensiv. Seren sind zudem immer so zusammengesetzt, dass sie auch in tiefere Hautschichten vordringen können. Das Tuning bildet den Abschluss. Der letzte Layer ist eine auf Ihren speziellen Hauttyp abgestimmte Gesichtspflege, welche das Make-up mit einschliesst.

Achtung! Die Haut um die Augen herum ist besonders dünn und empfindlich. Dort sollten ausschliesslich spezielle, für diese Region konzipierte Gesichtspflegeprodukte zum Einsatz kommen. Schnell setzen sich ansonsten Cremerückstände ab, die bei Nichtentfernung Hautirritationen hervorrufen oder schlimmstenfalls Fältchen verstärken können.

Welche Produkte lassen sich besonders gut kombinieren?

Ein sehr gutes Beispiel ist die Kombination von Peeling und Maske. Durch das vorangegangene Peeling können die Wirkstoffe einer Maske bedeutend besser auf die Haut einwirken. Kosmetiksalons und Schönheitsstudios preisen diese Kombi oft sogar als "Intensivkur" an.


Ein gutes Beispiel für Layering ist die Kombination von Peeling und Maske. (Bild: © Vikulin – shutterstock.com)


Layering beim Make-up

Die erläuterten Schritte – Reinigung, bei der überschüssiges Fett entfernt wird, Toning, Regeneration und Tuning – bilden zunächst einmal die Grundlage für ein perfektes Make-up.

Für die Beschaffenheit des nun folgenden Make-ups gilt immer die Regel: Auf fettlösliche Tagescreme gehört ein fettlösliches Make-up, auf wasserlösliche Cremes wird eine Foundation auf wasserlöslicher Basis aufgetragen. Dagegen vertragen sich flüssige Make-ups mit silikonhaltigen Cremes überhaupt nicht. Bei dieser Kombination kann es zu einer hässlichen Flockenbildung kommen.

Was können Sie tun, wenn sich Ihre Haut im Laufe des Tages, trotz morgendlich-reichhaltiger Pflege, trocken und gespannt anfühlt? Die Lösung heisst Thermalspray oder Frische-Serum! Beide Produkte legen sich wie ein dünner Film über das Make-up. Sie eignen sich für alle Hauttypen und erfrischen Gesicht und Dekolleté in Sekundenschnelle. Das Beste daran: Sie müssen sich nicht nachschminken.



Tagescreme mit Lichtschutzfaktor oder doch lieber Sonnencreme?

Neben dem natürlichen Alterungsprozess, Umweltgiften und Nikotinkonsum sind vor allem UV-A-Strahlen für die rasche Hautalterung verantwortlich. Tagescremes, in denen ein Lichtschutzfaktor explizit ausgewiesen ist, bieten leider nur einen relativ geringen UV-A-Schutz. Falls Sie sich also nach einem halben Tag im Geschäft dazu entschliessen, an den Badesee oder den Strand zu gehen, sollten Sie unbedingt ein Sonnenschutzmittel ab Lichtschutzfaktor 30 auftragen. Im Gegensatz zum Thermalspray oder erfrischenden Serum sollten Sonnenschutzmittel nicht über das Make-up gecremt oder gesprüht werden. Hier hilft nur: rasch und trotzdem sorgfältig abschminken! Am besten eignen sich hierfür alkoholfreie Feucht- bzw. Reinigungstücher. Gerade im Sommer empfiehlt es sich, neben der Badebekleidung und dem Sonnenschutz einige davon in der Strandtasche zu haben.

 

Bild oben links: © Svetlana Lukienko – shutterstock.com

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