Wer eine kleine Wohnung hat, muss nicht direkt umziehen. Mit einigen Tricks und Kniffen lassen sich auch kleine Räume optimal nutzen. Zudem gibt es viele Möglichkeiten, die auch kleinste Räume optisch vergrössern. Anbei einige Inspirationen, wie kleine Räume ganz gross raus kommen können und sowohl in punkco Funktionalität als auch in Sachen Wohnlichkeit überzeugen.
Die richtigen Farben und optische Tricks für kleine Räume
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Wenig Platz? Kein Grund zu verzweifeln! |
Helle Farben lassen Räume grösser wirken, dunkle Farben beengen zusätzlich. Die Kombination aus verschiednen Farben, kann Räume jedoch höher oder breiter wirken lassen und ist deshalb eine cleverere Lösung, als den Raum nur in einer Farbe zu streichen. Räume mit niedrigen Decken wirken höher, wenn die Decke beispielsweise in einer dunkleren Farbe gestrichen ist, als es die Wände des Raumes sind. Schmale Räume wirken breiter, wenn die kürzeren Wände dunkler gestrichen sind, als die längeren. Zudem wirken kalte Farben wie Mintgrün oder Eisblau sehr voluminös und schaffen zusätzlich den Eindruck von Weite. Es sollte auch die psychologische Farbwirkung beachtet werden, damit sich der Bewohner dauerhaft wohlfühlt. Unter life-institute.ch kann die psychologische Farbwirkung vieler Farben nachgelesen werden.
Besonders harmonisch wirkt es, wenn mehrere Farben aus einer Farbfamilie gewählt werden. Zu viele unterschiedliche Farbtöne hingegen, lassen den Raum unruhig wirken.
Der Bodenbelag sollte zudem ebenfalls möglichst einheitlich gestaltet sein und ausserdem immer dunkler sein, als die Wandfarbe. Wer auf Teppich nicht verzichten möchte, sollte gleich im ganzen Raum Teppich verlegen. Einzelne Teppiche sind zwar ebenso gemütlich, verkleinern den Raum jedoch optisch.
Ein weiterer Trick ist es, Heizkörper in der gleichen Farbe zu streichen wie die Wand dahinter. Das lässt sie optisch verschwinden.
Möbel für kleine Räume
Kleine Räume sollten nicht mit einer Vielzahl an verschiedenen Möbeln bestückt werden. Dies wirkt beengend und lässt den Raum optisch zusätzlich schrumpfen. Eine klare Linie und wenige Möbel eignen sich optimal, für die Einrichtung kleiner Räume.
Ein grosses Ecksofa, wie beim Quelle-Shop zu finden, lässt sich platzsparend in einer Ecke des Raumes unterbringen und es kann auf weitere Sitzmöbel wie grosse Sessel verzichtet werden. Viele Kissen schaffen Gemütlichkeit und auch in eine Kuscheldecke sollte investiert werden. Schlichte Sofas mit klaren Linien eignen sich für kleine Räume besser, als bunt gemusterte Modelle oder opulente Ledersofas.
Als Couchtisch können Satztische dienen. Dabei handelt es sich sozusagen um drei Tische in einem. Wird viel Abstellfläche gebraucht, werden die zwei kleineren Tische hervorgezogen und anschliessend verschwinden sie wieder unter dem grösseren Tisch.
Spiegel sind ein optischer Trick, um Räumen mehr Weite zu verleihen und kommen vor allem im Flur oft zum Einsatz. Dabei sollte allerdings beachtet werden, dass die Grösse des Spiegels zu den Dimensionen des Raumes passt. Ein riesiger Spiegel in einem kleinen Raum sieht schlichtweg deplatziert aus.
Ebenso sinnvoll für kleine Räume sind flexible Möbel. Wer zum Beispiel normalerweise mit zwei Personen am Tisch sitzt und nur selten einen Tisch mit Platz für sechs Personen benötigt, sollte zu einem ausziehbaren oder ausklappbaren Esstisch greifen. Diese Modelle lassen sich bei Bedarf um etliche Zentimeter verlängern. Wer dazu noch Klappstühle in fröhlich bunten Farben besorgt, die einfach eingeklappt werden und in der Kammer verschwinden, wenn niemand sie braucht, hat alles richtig gemacht.
Stauraum schafft Ordnung und Platz. Ein Raum, der mit allzu viel Kleinkram gefüllt ist, wirkt unruhig und überladen. Deshalb sollte, wo es nur geht, neuer Stauraum geschaffen werden. In Nischen und ungenutzten Zimmerecken können kleine Schränke untergebracht werden. Auch unter dem Fensterbrett können beispielsweise schmale Regale angebracht werden. Bei Bedarf verdeckt ein Vorhang den Stauraum. Bei Wohnungen, die über Dachschrägen verfügen kommen moderne Sideboards zum Einsatz. Schubladen mit Rollen, die unter dem Bett verschwinden, bieten zusätzlichen Stauraum und sind für Besucher und Bewohner vollkommen unsichtbar.
Mobile Möbel sind ebenso sinnvoll, wenn nur wenig Platz zur Verfügung steht. Rollcontainer, Betten mit Rollen oder auch beliebig stapelbare Regale sind eine gute Möglichkeit, die Räume immer wieder neu an die individuellen Bedürfnisse anzupassen. Möbel wie Hocker, können, wenn sie innen hohl sind und über einen Deckel verfügen, als Stauraum genutzt werden, aber bei Bedarf auch als Beistelltisch oder Sitzgelegenheit zum Einsatz kommen.
Bei sehr kleinen Küchen, die über wenig Stauraum verfügen, kann zum Beispiel das Geschirr ausgelagert werden. Es findet dann auf Wandregalen seinen Platz. Aufgelockert wird der Eindruck, wenn hier und da zum Beispiel ein Bilderrahmen oder ein Blumentopf zwischen den Tellern und Tassen platziert wird.
Steh- und Hängeleuchten können in kleinen Räumen die Bewegungsfreiheit ebenfalls einschränken platziert werden. Wandleuchten sind da viel praktischer und ebenso in der Lage, mit einem ausgeklügelten Lichtkonzept Atmosphäre in den Raum zu bringen. Ein einzelnes Deckenlicht lässt den Raum zudem noch kleiner wirken. Indirektes Licht sowie kleine Spots, wirken besonders wohnlich.
Aus zwei mach ein – Mehrfachnutzung erwünscht
Wer wenig Platz hat, seine kleine Wohnung aber optimal nutzen will, sollte den einzelnen Räumen mehrere Funktionen zukommen lassen. So kann ein Arbeitszimmer auch gleichzeitig als Gästezimmer genutzt werden. Oder ein Klappschreibtisch wird in die Küche oder sogar in den Flur integriert. Wird das Home-Office ins Schlafzimmer verlegt, sollte in jedem Fall eine mobile Trennwand den Arbeitsbereich von dem Schlafbereich abtrennen. Nur so sind das Abschalten am Abend und erholsamer Schlaf gewährleistet. Solch ein mobiler Raumtrenner kann im Schlafzimmer, indem er mit einer Kleiderstange versehen wird, auch gleichzeitig als Kleiderschrank oder Garderobe dienen.
Wer häufig Gäste zu Besuch hat, sollte sich ein Schlafsofa zulegen, auf dem diese nächtigen können. Eine grosse Luftmatratze, die bei Bedarf leicht in einer Box oder unter dem Bett verstaut werden kann, ist ebenso eine Alternative.
Für Ordnung im Arbeitsbereich können schlichte Hängemappen, die an der Wand befestigt werden, sorgen. Werden diese noch mit buntem Geschenkpapier beklebt, bekommen sie eine individuelle Note und werden zum echten Blickfang.
Wer unsicher ist, wie er den Raum am platzsparensten einrichten kann, kann zu so genannten Planungshilfen aus dem Internet greifen. Dort lassen sich die virtuellen Räume in 3D mit Möbeln bestücken. Gerade, wenn eine Neuanschaffung in Sachen Mobiliar ansteht, ist dies eine gute Möglichkeit, um Fehlkäufe von Vornherein auszuschliessen.
Zudem ist Improvisation immer eine gute Möglichkeit, Räume, ob klein oder nicht, zu gestalten. Wer Möbel hat, kann diese kreativ zweckentfremden, anstreichen, umbauen oder übereinander stapeln. Erlaubt ist, was gefällt und kreative Köpfe können sich so voll ausleben. Ist das Ergebnis am Ende nicht zufrieden stellend, wird sich eben etwas Neues überlegt.
Anbei die wichtigsten Tipps noch einmal im Überblick:
- Farben gut aufeinander abstimmen
- Einheitlichen Bodenbelag wählen
- Klare Linie bei der Einrichtung
- Vielfach nutzbare Möbel verwenden
- Stauraum schaffen
- Beleuchtung abstimmen
- Mehrfachnutzung von Räumen
- Improvisieren
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