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Mittwoch, 04. März 2015 20:38

Kleine Tricks sorgen für einen besseren Workflow im Büroalltag

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So sehr die heutige Technik mit all ihren Möglichkeiten das Arbeitsleben auch erleichtert, der Teufel steckt häufig im Detail. Ob Kabelbrüche, Kabelsalat, unauffindbare Telefone oder überhitzte Notebooks, die Arbeit wird häufig durch unerwartete Missstände unterbrochen. Dabei ist es häufig mit einfachsten Mitteln möglich, den Alltag im Büro besser, effizienter und auch lustiger zu gestalten.


Ein leidiges Thema in vielen Büros sind die Kabel. (Bild: © Alan Bailey – shutterstock.com)


Mobiltelefone sind heute weitaus mehr als einfache Person-zu-Person-Gegensprecher. Sie sind Multimedia-Stationen, welche vom Konzert bis zur Telefonkonferenz ein umfassendes Portfolio an visuellen und akustischen Möglichkeiten bieten. Dazu dient ein leistungsstarker Lautsprecher, welcher fester Bestandteil dieser kleinen Geräte ist. Häufig reicht dessen Leistung jedoch nicht aus. Umgebungsgeräusche vermindern die akustische Sende- und Empfangsleistung eines Smartphones erheblich.

Will man in Gegenwart summender Kopierer und Spülmaschinen oder infernalisch keuchender Kaffeeautomaten mit mehreren Personen ein Smartphone für einen Gruppentalk verwenden, sind Mikrofon und Lautsprecher des Geräts häufig schnell überfordert. Eine einfache Massnahme kann hier für schnelle Hilfe sorgen: Man steckt das Telefon einfach in einen sauberen und trockenen Plastikbecher. Dessen konische Form streut die austretenden Schallwellen zielgerichtet nach oben. Umgekehrt werden einfallende Schallwellen zum Mikrofon hin konzentriert. Die Sprachqualität verbessert sich so sowohl beim Empfang wie auch beim Senden.

Mit dem Pappkern einer Küchenrolle und zwei Plastikbechern kann man diesen Effekt noch verstärken. Dazu schneidet man in die Seite der Plastikbecher in Höhe des Bodens ein kreisrundes Loch. Dort steckt man den Pappkern hinein. Die Becher legt man flach auf den Tisch. In die Papprolle schneidet man nun mittig einen Schlitz, in welchen das Telefon einsteckt wird. Jetzt hat man die doppelte Leistung und eine nochmals verbesserte Sprach- und Empfangsqualität.

Ein leidiges Thema in vielen Büros sind die Kabel. Hat man ein Lager für Kabel, sollte man diese niemals einfach in einen gemeinsamen Karton oder eine Schublade werfen. Der gordische Knoten ist gegen das Wirrwarr, welches so entsteht, ein Kinderspiel gewesen.

Besser ist es, jedes Kabel einzeln zu verpacken. Dazu eignen sich hervorragend preiswerte Druckverschlussbeutel. Diese lassen sich zudem beschriften. Möchte man aber wirklich der Pfennigfuchserei fröhnen, können zu diesem Zweck ebenfalls die Pappkerne von Küchenrollen verwendet werden. Lässt man die Kabel nur zu einer Seite herausschauen, können diese Papprollen auch gestellt werden. Das steigert die Verstaubarkeit der Kabel um ein Weiteres.

Dieses Verfahren ist jedoch nur für mittellange Kabel zu empfehlen. Lange Kabel würden beim Einrollen für den Pappkern zu stark geknickt, was wieder zu einem inneren Bruch führen kann.

Kabelbrüche können an Notebooks und Ladegeräten äusserst lästig werden. Die häufigste Bruchstelle befindet sich direkt hinter dem Anschlussstecker, mit dem ein Telefon oder Notebook mit dem Netzteil verbunden wird. Hier kann ein ausgedienter Kugelschreiber helfen. Die Feder im Innern des Stiftes wird einfach direkt hinter die Klinke gewickelt. Sie ist ein preiswerter Knickschutz und richtet das Kabel selbstständig immer wieder in seine optimale Richtung aus.

Notebooks arbeiten stundenlang völlig problemlos, bis sie plötzlich einfach ausgehen. Der Grund ist häufig ein Wärmestau an der Unterseite des Gerätes. Gerade bei älteren Geräten geschieht dies schneller und häufiger. Staub und ein an Leistung verlierender Lüfter sorgen hier für eine Überhitzung. Zwar sollte dieses Problem schnellstmöglich angegangen und der Rechner fachmännisch instand gesetzt werden. Man kann sich aber auch mit Eierkartons erst einmal etwas Zeit verschaffen.

Man nimmt einen grossen Eierkarton und stellt den Laptop darauf. Die Wärme kann nun problemlos nach unten entweichen und der gefürchtete Wärmestau bleibt aus. Dennoch ist dies nur als Notfalllösung zu verstehen. Der Austausch eines Lüfters mit gleichzeitiger Reinigung des Geräts ist eine Standardreparatur, welche bei jedem Service für 60–100 Franken zu haben ist.

Die Reinigung eines Notebooks ist ohnehin ein kritisches Thema. Warum die Hersteller es noch nicht geschafft haben, diese Geräte dezidiert reinigungsfreundlich zu entwerfen, wird wohl ein Rätsel bleiben. Tatsächlich ist nicht etwa die Sitzbrille einer Toilette der unhygienischste Punkt in einem Haushalt, sondern die Tastatur eines Rechners. Am einfachsten ist es, die Verschmutzung gar nicht erst entstehen zu lassen. Mit einer dünnen, aber dehnfähigen Kunststofffolie, wie beispielsweise Butterbrotcellophan, lässt sich die Tastatur bequem abschirmen.



Allerdings sollte nicht der ganze Rechner damit eingewickelt werden, sonst wird die Zu- und Abluft gestört. Ein Wärmestau ist wieder die Folge, was in Kombination mit dem Cellophan sogar eine Brandgefahr darstellen kann. Besser ist es, die Folie mithilfe von Klebestreifen über der Tastatur zu fixieren. Die Transparenz und Dehnbarkeit der Folie gewährleisten die Verwendbarkeit der Tastatur. Einsickernder Schmutz wie Krümel, Schuppen, Haare und Flüssigkeiten haben hingegen keine Chance mehr.

Verschmutzte Tastaturen können hingegen mit einem Post-it gut gereinigt werden. Dieses wird an der Klebeseite einmal nach aussen gefalzt. Nun kann es einfach zwischen die Tasten gesteckt werden. Der Schmutz bleibt daran haften und landet zusammen mit dem Post-it im Papierkorb. Staubsauger und klebestarkes Klebeband sollten hingegen dafür nicht verwendet werden. Allzu leicht reisst man sich die Tasten heraus. Auch wenn man sie wiederfindet, ist das Aufbringen einer abgelösten Taste ein zeitraubendes Geduldsspiel.

Man sieht, dass mit einfachen Mitteln der Büroalltag erheblich vereinfacht werden kann. Das Finden von Tricks und Kniffen kann auch zu einer sehr anregenden Beschäftigung werden. Die anschliessende Zeitersparnis macht ihre Anwendung in jedem Fall wieder wett.

 

Bild oben links: © Odua Images – shutterstock.com

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