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Dienstag, 24. März 2015 21:28

Grüne Events: Im ganzen Jahr mit Kindern an den Umweltschutz denken

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Es gibt den "Happy Earth Day" am 22. April und den "Tag der Umwelt" am 5. Juni; viel wichtiger ist es jedoch, im ganzen Jahr an Nachhaltigkeit und Umweltschutz zu denken. Gerade Kinder sind diesem Thema gegenüber viel offener als Erwachsene. Darum kann man gar nicht früh genug damit anfangen, mit ihnen über den Schutz der Umwelt zu reden – und, noch viel wichtiger: sie selbst aktiv werden zu lassen.


Jedes Jahr am 22. April gibt es den "Happy Earth Day". (Bild: © Sunny studio –shutterstock.com)


Ein Kind, das schon von klein auf lernt, die Natur zu respektieren, wird auch als Erwachsener verantwortlich und rücksichtsvoll handeln. Wir zeigen Ihnen, welche manchmal ganz alltäglichen Aktivitäten sowohl eine Menge Spass machen als auch unserer Umwelt gut tun.

Mal nicht mit dem Auto zur Schule

Umweltschutz fängt bei den einfachsten Sachen an. Heutzutage wird jeder mögliche Weg primär mit dem Auto zurückgelegt. Dies selbst dann noch, wenn das Ziel nicht unbedingt weit entfernt ist. Aber die Kinder ganz alleine zur Schule laufen zu lassen behagt vielen Eltern dann doch nicht – die perfekte Lösung ist es, "Laufgruppen" ins Leben zu rufen. Sprechen Sie sich mit den Eltern der Nachbarskinder ab und organisieren Sie, dass jeden Morgen ein Elternteil die Kinder zu Fuss zur Schule begleitet. Das hat gleich drei Vorteile: Die Kinder sind an der frischen Luft, müssen nicht alleine gehen und das Auto bleibt in der Garage.

Altes Spielzeug nicht auf den Müll

Wir werden immer mehr zu einer Wegwerfgesellschaft. Altes Spielzeug, Möbel und Bekleidungsgegenstände werden weggeschmissen, obwohl sie noch vollkommen in Ordnung sind. Warum also nicht anderen Menschen damit eine Freude machen – und dabei auch noch Müll vermeiden? Bei einer Tauschbörse können die Kinder ihre abgelegten Sachen einfach tauschen.
Oder man veranstaltet einen Basar, bei dem alle Kinder die Erlöse an ein lokales Naturschutzprojekt spenden. So helfen die Kinder nicht nur, sondern haben auch noch die Möglichkeit, das Projekt weiter zu begleiten und ein dauerhaftes Bewusstsein zu entwickeln.

Jute statt Plastik!

Der Slogan ist nicht neu – aber er hat nichts von seiner Aktualität verloren. Viel zu oft greifen wir beim Einkaufen auf schädliche und vor allem unnötige Plastiktüten zurück. Aber Jutetüten sehen so altbacken aus? Veranstalten Sie einen Bastel-Nachmittag und lassen Sie die Kinder ihre eigenen Jutetüten gestalten. Alles, was Sie dafür benötigen, sind umweltfreundliche Jutebeutel und Stoffmalfarben. Die Kinder können dabei ihrer Fantasie freien Lauf lassen und Bilder, Sprüche oder Cartoons auf den Beuteln verewigen. Und sind die Taschen erst einmal fröhlich verziert, wird auch Mama sich nicht mehr scheuen, sie stolz beim nächsten Einkauf zu zücken!

Wir pflanzen einen Baum

Bäume kann man nie genug haben! Deshalb ist es umso wichtiger, dies auch schon unseren Jüngsten beizubringen. Organisieren Sie Verschönerungsaktionen für Ihre Stadt. Fragen Sie bei Ihrer Stadtverwaltung nach öffentlichen Parks oder Grünflächen, die Sie begrünen können. Jedes Kind pflanzt einen Baum oder einen Busch und kann nun immer verfolgen, wie dieser wächst und gedeiht.

Gartencenter und Baumschulen können – natürlich unter Nennung ihrer Namen – das Baummaterial spenden, und wenn man die lokale Presse einschaltet, erreicht man noch mehr Menschen damit! Doch Achtung: Wenn Ihr kleines Bäumchen-Event zu grösserer Aufmerksamkeit gelangt, muss danach auch wieder aufgeräumt werden!


Kinder sollen lernen, die Natur zu lieben. (Bild: © Pavel L Photo and Video – shutterstock.com)


Alten Möbeln neues Leben einhauchen

Kinder lieben es, sich handwerklich zu betätigen. Und noch mehr lieben sie es, wenn sie das Endprodukt auch noch mit nach Hause nehmen können. Warum also nicht einen gemeinschaftlichen Möbel-Aufpepp-Nachmittag veranstalten? Jedes Kind bringt ein altes Möbelstück wie einen Stuhl, eine Bank oder ein Tischchen mit. Die Erwachsenen helfen bei den komplizierteren oder gefährlicheren Dingen, wie beispielsweise dem Abschleifen der Möbel. Die Kinder selbst dürfen sie im Anschluss kunterbunt anstreichen.

So wird einem Möbelstück nicht nur neues Leben eingehaucht, die Kinder sind auch noch extrem stolz darauf, etwas handwerklich geschaffen zu haben. Und die Möbel landen nicht auf dem Müll. Alles, was Sie für einen solchen Handwerks-Nachmittag benötigen, sind eine Schleifmaschine oder Schleifpapier, Farben, alte Kleidung und ausreichend Pinsel.

Schulprojekte

Natürlich sollten Kinder in jedem Umfeld lernen, die Natur zu respektieren und Ressourcen zu schützen. Deshalb kann man auch in der Schule einige Aktivitäten anstossen, um diese Problematik zu thematisieren. Setzten Sie sich im Elternbeirat dafür ein, dass ein Schulgarten angelegt wird, in welchem die Schüler Obst und Gemüse anpflanzen können. Organisieren Sie zum Beispiel ein Schulfest, das ganz unter dem Motto "Umweltschutz" steht. Dabei können Sie mit den Kindern zum Beispiel Vogelhäuschen oder Vogelbäder bauen lassen, vegetarische Snacks anbieten und so weiter. Die Erlöse kommen dann dem Bau des Schulgartens zugute.



Einen Film drehen

Lassen Sie die Kinder ihren eigene "Natur-Film-Doku" drehen. Die Kinder müssen sich zuerst aussuchen, wo sie drehen wollen, und sich über die Umgebung informieren. Welche Tiere gibt es dort, welche Pflanzen wachsen und kann man hier etwas Besonderes entdecken? Danach geht es ab in die Natur, wo die Kinder ihren eigenen Film drehen dürfen. Diese Aktivität ist perfekt für junge Teenager, da diese schon mit Kameras umgehen können, und der Film kann anschliessend nicht nur in der Schule gezeigt, sondern auch über YouTube, Facebook und Co. geteilt werden. Die Kinder fühlen sich plötzlich nicht nur wie kleine Stars, sondern lernen dabei eine noch Menge über ihre Heimat.

 

Bild oben links: © szefei – shutterstock.com

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