27.04.2024 -
Fehler
  • JFTP::login: Unable to login
  • JFTP::write: Unable to use passive mode
Freitag, 08. Mai 2015 13:12

Schöne Füsse für den Frühling – Wir geben Ihnen Tipps zur Hornhautentfernung

geschrieben von 
Artikel bewerten
(1 Stimme)

Perfekt geformt sind zwar die wenigsten Füsse. Doch mit ein wenig Pflege sehen sie schön aus und fühlen sich auch gut an. Zur klassischen Pediküre bzw. Fusspflege gehört das Entfernen der Hornhaut. Dafür gibt es mehrere brauchbare Methoden, die keine Profikenntnisse erfordern: Ein paar Hausmittel und Werkzeuge sowie ein wenig Hintergrundwissen reichen aus, um die Füsse zu verwöhnen.


Mit ein wenig Pflege sehen die Füsse schön aus und fühlen sich auch gut an. (Bild: Jasminko Ibrakovic – shutterstock.com)


Wir empfehlen: Vor der Hornhautentfernung ein Fussbad!

Das traditionelle Fussbad ist der wärmste Einstieg in die Pediküre. Es bereitet die Füsse optimal vor: Das warme Wasser entspannt die Haut, regt die Durchblutung an und weicht harte Nägel und verhornte Stellen ein. Das wissen auch Podologen und die Profis im Studio. Zu Hause halten sich die allerdings nur wenige an diese Empfehlung – zum einen, weil es ihnen zu aufwendig ist zu lange dauert, zum anderen, weil es nicht in jedem Haushalt eine dafür geeignete Schüssel gibt.

Wer keine spezielle Fussbadewanne kaufen möchte, kann auf eine grosse, flache Plastikschüssel oder ‑wanne zurückgreifen. Die kostet fast nichts und hält jahrelang. Wichtig ist, dass sie sich einfach befüllen und transportieren lässt – jeder Liter Wasser wiegt ein Kilogramm. Optional kann das Fussbad in der nur wenig gefüllten Badewanne stattfinden, doch nicht jeder findet das Sitzen auf dem Wannenrand bequem.

Im Fachhandel und im Internet gibt semiprofessionelle und professionelle Fussbadewannen aller Art: aus Holz im skandinavischen Saunastil, Metall im Vintage-Look oder Kunststoff mit Sprudeldüsen und Massageeffekt. Zur Vorbereitung auf die Pediküre werden lediglich heisses bzw. warmes Wasser, ein standfestes Gefäss und ein Handtuch gebraucht. Diese Zusätze im Wasser können die Wirkung des Fussbades noch verbessern:

  • Eine gute Handvoll Salz (Kochsalz, Totes-Meer-Salz) begünstigt das Einweichen von Hornhaut und wirkt reinigend und desinfizierend. Ein hoher Salzgehalt (mindestens 10 %) erleichtert dem Wasser das Eindringen in die Haut und reichert sie optimal mit Feuchtigkeit an.
  • Ein Badeöl mit Harnstoff (Urea) pflegt trockene, rissige oder juckende Haut und hilft ihr, die Feuchtigkeit besser zu speichern.

Nach spätestens 10 bis 15 Minuten sollte das Fussbad beendet werden, sonst wird die Haut schrumpelig und fühlt sich leicht betäubt statt erfrischt an. Nach dem Fussbad die Füsse gut trockentupfen – sie sollen schön warm bleiben.


Das traditionelle Fussbad ist der wärmste Einstieg in die Pediküre. (Bild: © Robert Nyholm – shutterstock.com)


So wenig wie möglich, so viel wie nötig – Hornhaut richtig entfernen.

Hornhaut ist an sich nichts Schlimmes, aber schön ist sie auch nicht. Sie besteht aus mehreren verhornten, also abgestorbenen Hautschichten und bildet sich überall dort, wo der Fuss durch Druck oder Reibung besonders stark beansprucht wird. Wie schnell sie wächst und wie dick sie werden kann, ist von Mensch zu Mensch verschieden. Hier spielen die Gene ebenso eine Rolle wie Körpergewicht, Schuhwerk und Lebensgewohnheiten. In der westlichen Welt sind anatomisch perfekte Füsse eine Seltenheit geworden. Doch zum Glück braucht Schönheit auch hier keine Perfektion, sondern vor allem Stimmigkeit – und Rücksicht auf ihre Eigenheiten.

Wo die Hornhaut sitzt, hängt von der Fussform ab und verrät zudem viel über den Gang und die Haltung. So bekommen Menschen mit Knick-, Senk-, Spreiz- und Plattfüssen manchmal Hornhaut in der Mitte des Fussballens oder an der Innenseite der Fusssohle – an Stellen also, die beim perfekt gewölbten Fuss weit weniger beansprucht werden bzw. beim Barfusslaufen gar nicht den Boden berühren. Schon leichte X- und O-Beine zeichnen sich im Hornhautmuster ab, ebenso eine Schwäche für Pumps und High Heels oder das häufige Tragen von Sicherheitsschuhen.

Menschen, die meist Schuhe tragen und nur zu Hause oder auf der Wiese barfuss laufen, brauchen keine Hornhaut, um ihre Füsse vor Dornen, spitzen Steinen oder heissem Wüstensand zu schützen. Wer dennoch zu starker Hornhautbildung neigt, sollte die toten Hautschichten regelmässig abtragen. Denn wenn die Hornhaut zu dick und zu hart wird, bekommt sie Risse, die im schlimmsten Fall zu tiefen und schmerzhaften Schrunden werden. Solche Hornhautrisse stellen ein Risiko für die Gesundheit dar: Schmutz kann sich in ihnen festsetzen, und Keime können bis in die lebenden Hautschichten vordringen und Entzündungen verursachen.

Unterschiedliche Werkzeuge und ihre Tücken

Wer seine Füsse liebt, freut sich, wenn die Haut an Zehen und Sohle weich ist und auch zarte Berührungen wahrnehmen kann. Die Haptik ist eine sehr gute Richtlinie bei der Hornhautentfernung: Wenn sich die Haut von innen und aussen richtig gut anfühlt, stimmen in aller Regel auch die Dicke der Hornschicht und das optische Gesamtbild.

Zum Entfernen von Hornhaut gibt es verschiedene Werkzeuge. Jedes hat seine Vor- und Nachteile, aber wesentlich ist, dass es zum Benutzer passt. Ein paar Vorabinformationen helfen, die Auswahl zu überblicken, doch letztendlich muss jeder experimentieren, bis er die passende Grundausstattung gefunden hat.

Hornhauthobel: Für die, die das Risiko lieben

Hornhauthobel sind mit einer feinen, gewölbten Klinge ausgestattet, ähnlich einer Rasierklinge und auch ebenso scharf. Sie sind perfekt zur raschen Entfernung sehr dicker und harter Hornschichten geeignet, aber sie sind auch besonders gefährlich. Bei unvorsichtiger Handhabung oder blindem Hantieren besteht ein sehr hohes Risiko, sich böse zu verletzen. Voraussetzung ist daher eine gewisse Beweglichkeit: Wer nicht gleichzeitig dort hinsehen kann, wo er mit dem Hobel arbeitet, sollte von diesem Werkzeug die Finger lassen.

Ist die Hornhaut so dick, dass moderatere Methoden nicht den erwünschten Erfolg bringen, sollte das Hobeln dem Podologen überlassen werden – der ist auch versichert, wenn etwas schiefgeht. Bei dünner Hornhaut, kleinen verhornten Flächen oder rauen Hautstellen ist der Hornhauthobel ein viel zu grobes Werkzeug.

Omas Liebling: Bimsstein

Ein Bimsstein ist eine Art Schwämmchen aus löcherigem Vulkangestein. Damit lassen sich mitteldicke Hornschichten sehr gut abtragen. Die Bedienung ist intuitiv, das Verletzungsrisiko gering und die Methode an sich sehr alt und naturnah. Optimal funktioniert der Bimsstein, wenn er regelmässig angewendet wird. Dann wird die Hornschicht gar nicht erst zu dick.



Feilen, Raspeln und Co.

Diese Werkzeuge sind vor allem für mittlere bis dünne Hornhaut und für die Nach- und Feinarbeit perfekt. Elektrische Hornhautraspeln haben eine kleine, sich drehende Walze und ersparen dem Anwender die Mühe des Schmirgelns und Feilens, denn sie werden nur über die entsprechenden Stellen geführt.

Das Eincremen der Füsse nach der Behandlung macht sie geschmeidig und verhindert, dass die Hornhaut zu rasch wieder nachwächst. Je nach ihren Inhaltsstoffen wirken Fusscremes wärmend oder kühlend.

Fazit: Es tut gut, sich hin und wieder ausgiebig Zeit für seine Füsse zu nehmen und überschüssige Hornhaut zu entfernen. Und es lohnt sich auch, denn gepflegte Füsse sind schöner, machen weniger Ärger und bleiben länger gesund.

 

Bild oben links: © yamix – shutterstock.com

Gelesen 4547 mal
Zurück zur Startseite

Bitte anmelden, um einen Kommentar zu posten

Empfohlen

 

Banner