Die Sommerferien sind vorbei, die Urlaubsfotos in der Tasche. Die meisten Bilder verschwinden nach den Ferien jedoch schnell in den Katakomben der digitalen Speichermedien. Dabei ist es so einfach, mit eigenen Bildern kreative Ideen zu verwirklichen, um das eigene Zuhause schöner zu gestalten. Wir verraten, was man alles mit Fotos machen kann.
Es ist schade, wenn schöne Fotos aus dem letzten Urlaub ein trauriges Dasein auf der Festplatte oder im besten Fall im Fotoalbum fristen. Warum nicht das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden? Schliesslich verbringen nicht wenige Menschen viele Stunden damit, nach geeigneten Deko-Elementen für ihre Wohnung zu suchen – und landen schliesslich doch wieder bei den Posterdrucken der einschlägigen Möbelhäuser. Bringen Sie stattdessen Gemütlichkeit in Ihre Räume und dekorieren Sie die Wände mit Bildern, die garantiert nur Sie haben.
Das ist weder aufwendig noch teuer, schliesslich kann man Fotoabzüge und Fotogeschenkideen heutzutage ohne grossen Aufwand im Internet bestellen. Online-Services wie WhiteWall bieten neben den reinen Abzügen gleich die passenden Fassungen aus Acryl oder Aluminium, Passepartouts oder den Druck als Leinwand an. Bei der Wahl der Rahmen sind Ihrer Kreativität kaum Grenzen gesetzt, denn jede Zusammensetzung hat ihren persönlichen Charme.
Mit eigenen Bildern lässt sich das Zuhause schöner gestalten. (Bild: Flickr, Renato, CC BY 2.0)
Die Bilderwand
Modern und beliebt ist die Einrichtung mit Systemmöbeln, da sie viele individuelle Gestaltungsvarianten ermöglichen. Oft bleibt am Ende aber der Platz über der Kommode oder dem Esstisch ungenutzt. Hier können Sie hervorragend eine Bilderwand gestalten und so mehrere Fotomotive gleichzeitig verwenden. Besonders harmonisch wirkt eine Zusammenstellung von Fotos in schwarzen, weissen oder holzfarbenen Einfassungen. Kombinieren Sie unterschiedliche Rahmen miteinander, wenn Sie Ihrer Fotowand einen lässig-improvisierten Charakter geben wollen.
Um gezielt Akzente zu setzen oder um ein einzelnes Foto hervorzuheben, fassen Sie es in einen Rahmen, der sich von den anderen deutlich unterscheidet – etwa ein verschnörkelter Barockrahmen zwischen schlichten, glatten Rahmen in Schwarz-Weiss. Eine andere Möglichkeit ist, die Motive thematisch aufeinander abzustimmen. Als Themen eignen sich beispielsweise Familienfeiern, Sportaktivitäten oder Fotos der letzten Tauchurlaube. Haben Sie nicht genügend Bilder für eine Fotowand, dann rahmen Sie einfach einige schöne Andenken ein. Eintrittskarten, Strandmuscheln oder Zeitungsartikel über den Urlaubsort sind liebevolle und charmante Ergänzungen einer Fotowand zum Thema Urlaub.
Das Einzelfoto
Wenn Ihnen ein einzelnes Foto besonders gut gefällt, sollten Sie es auch angemessen präsentieren. So wirken Landschaftsfotos wie beispielsweise eine Aufnahme von einem Wasserfall hinter Acrylglas gleichzeitig imposant und edel. Am stärksten kommt solch ein Foto zur Geltung, wenn es das einzige Bild im gesamten Raum ist. Wenn Sie ihr Lieblingsfoto ganz individuell in Szene setzen möchten, dann basteln Sie einen Aluminiumrahmen.
Hierfür eignet sich ein einfacher Holzrahmen. Legen Sie um die Rückseite des Rahmens ein Stück Aluminiumfolie. Schneiden Sie so grosszügig, dass Sie an jeder Seite circa zwei Zentimeter Folie umschlagen können. Streichen Sie die Folie möglichst glatt und befestigen Sie sie auf der Rückseite. Das Foto sollte deutlich kleiner sein als der Aluminiumhintergrund, so erzielen Sie einen schönen Passepartout-Effekt. Der improvisierte Charakter dieses Rahmens verleiht jedem Foto einen Hauch Vintage.
Fotos im Retrostil haben eine besondere Wirkung. (Bild: © Kaponia Aliaksei - shutterstock.com)
Fotos im Retro-Stil
Besonders modern wirken Bilder im Retro-Stil, die den kultigen Polaroid-Bildern nachempfunden sind. Stellen Sie mehrere zueinander passende Bilder zu einer Collage zusammen und befestigen Sie diese an einer Pinnwand, wenn Sie einem Raum eine verspielte, leichte Atmosphäre verleihen möchten. Falls Sie kleine Kinder haben, verbinden Sie mit der folgenden Idee Dekoratives mit Nützlichem: Bringen Sie dafür im Kinderzimmer zunächst eine einfache Messlatte senkrecht an der Wand an.
Befestigen Sie nun anstelle der obligatorischen Kreidestriche, mit denen Eltern normalerweise das Wachstum ihrer Kinder dokumentieren, Fotos Ihres Kindes neben der Messlatte – am schönsten ist es, wenn das Foto vom Tag der Messung stammt. Dann sehen Sie nicht nur, um wie viele Zentimeter Ihr Kind gewachsen ist, sondern auch, wie sich sein Aussehen verändert hat. Ein ähnlicher Wandschmuck ist eine bunt bemalte Wandleiste, an der mehrere Fotos aufgereiht sind – beispielsweise ein Foto von jeder Kinder-Geburtstagsfeier.
Ebenfalls zum Retro-Trend gehören Schwarz-Weiss-Fotodrucke auf Barytpapier, die weniger verspielt, sondern sehr edel wirken. Das besondere und aufwendige Herstellungsverfahren verleiht den Fotodrucken einen markanten Retro-Stil. Egal, welche Ideen Sie mit Ihren Fotos umsetzen: Feste Regeln zur Gestaltung der Wohnung und der kreativen Verwendung der Fotos gibt es nicht.
Schön ist das, was Ihnen gefällt. Betrachten Sie Ihre Fotos trotzdem einmal aus dem Blickwinkel eines fremden Betrachters. Wie beispielsweise in diesem Artikel zu lesen ist, erzielen bestimmte Bildelemente eine bestimmte Wirkung auf den Anwesenden. So hat ein Foto mit einem gezielten Betrachtungselement eine andere Wirkung als eine reine Abbildung von Flächen oder Abstraktion.