Aus Stoffresten oder Filz lassen sich bezaubernde Weihnachtsdekorationen selber nähen. Einfache Formen können sogar Kinder per Hand selbst herstellen. Hierfür braucht man lediglich Schablonen, gute Scheren, Garne zum Nähen und/oder Klebstoff.
Aus Stoffresten oder Filz lassen sich bezaubernde Weihnachtsdekorationen selber nähen. (Bild: JaroPienza – Shutterstock.com)
Plastische Figuren aus Stoff nähen
Auch wer kein Nähprofi ist, kann ohne grosse Vorkenntnisse dekorative Rentiere, Engelchen, Wichtel und andere Figuren aus Stoff mit oder ohne Nähmaschine nähen und mit Watte füllen. Diese Figuren lassen sich ganz individuell gestalten. Aus kleinen Knöpfen werden die Augen. Den Körper der Figuren gestaltet man aus kontrastierenden Stoffteilen. Hierbei sind der eigenen Fantasie keine Grenzen gesetzt. Hübsche Anregungen findet man in grosser Zahl im Internet.
Die einzelnen Schritte zum Nähen eines Rentieres oder
anderer Figuren
Die Schablone: Hierfür braucht man nichts weiter als den Umriss einer Figur wie Eisbär, Rentier, Weihnachtsmann oder Engel. Diese Figur kann man natürlich auch selber malen. Für einfache Figuren, die nicht dreidimensional, sondern nur plastisch aussehen sollen, reicht eine Schablone oder eine Schnittform für die Figur. Komplizierte Figuren brauchen mehrere Schnitt-Teile. Diese findet man in Bastelanleitungen oder lädt sie aus dem Internet herunter.
Die Schablone wird ausgeschnitten und auf ein doppellagiges Stück Stoff gelegt. Damit nichts verrutscht, fixiert man die Schablone auf dem Stoff mit Stecknadeln.
Dann schneidet man die Figur aus und entfernt anschliessend die Schablone vom Stoff. Die beiden Stoffteile bilden die Vorder- und Rückseite der Figur.
Die beiden Teile kann man nun zusammennähen. Handelt es sich um einen normalen Stoff, also keinen Filz, so näht man auf diese Weise die Innenseite zusammen, sonst hätte man aussen fransige Kanten. Bei Filz kann man die beiden Teile direkt per Hand miteinander vernähen und hat schon die Aussenseite der Figur vor sich. Die Naht sollte sauber und gerade verlaufen. Achtung: Bitte an unauffälliger Stelle die Naht zum Befüllen offen lassen!
Hat man die Nähte fertiggestellt, sollte man an den runden und kantigen Stellen der Figur mit der Schere leicht einschneiden, damit die Figur sich hier nicht verzieht. Hier vorsichtig bis zur Naht immer wieder einschneiden. Nun kann die Figur gewendet werden. Die Seite mit den Nähten kommt nun nach innen.
Die Figur kann nun ganz nach Belieben mit Watte befüllt werden. Am Ende näht man die offene Stelle möglichst unsichtbar per Hand zu.
Nun geht es ans Verzieren der Figur. Mit kleinen Knöpfen, Perlen, Pailletten, und weiterem Stoff kann man hübsche Effekte erzielen. Haare können mit Wollfäden oder Glitzergarn dargestellt werden.
Ganz einfache Formen für solche Weihnachtsanhänger, Deko-Figuren oder Tischdekorationen sind Sterne, Weihnachtsbäume, Glocken oder Herzen. Plastisch befüllt, sehen sie noch hübscher aus als zweidimensional.
Wer gerne mit Filz arbeitet, kann aus diesem vielseitigen Material die verschiedensten Weihnachtsdekorationen ganz unkompliziert, mit oder ohne Nähmaschine herstellen. Auf die Grundformen kann man andersfarbigen Filzstoff einfach aufkleben und so Gesichter, Kleidung und Gegenstände sowie Instrumente darstellen.
Einen sehr hübschen, dreidimensionalen Weihnachtsbaum stellt man beispielsweise aus vielen Lagen grünem Filz her. Hierfür werden die Lagen nach oben hin immer kleiner. Diese Lagen werden versetzt aufeinander geklebt oder auf Garn gefädelt. Der kleine Anhänger wird mit Pailletten und Mini-Sternchen individuell geschmückt. Glitzergarn stellt eine Girlande dar. Hier finden Sie weitere hübsche Beispiele.
Bild oben links: © Eldad Carin – Shutterstock.com