Leder ist bereits seit Jahrhunderten ein äusserst beliebtes Material in der Herstellung von Möbeln. Doch in Mitteleuropa hat sich das Ledersofa erst Ende der 60er-Jahre so richtig durchgesetzt. Dabei standen besonders Braun- und Schwarztöne im Mittelpunkt.
Ob klassisch oder modern - ein Ledersofa gefällt immer. (Bild: © videodoctor - Fotolia.com)
Heute stehen Ledersofas in zahlreichen verschiedenen Farben zur Verfügung und können ganz nach individuellem Geschmack und übriger Inneneinrichtung ausgewählt werden. Doch auch heute sind die Varianten in Schwarz, Weiss und Braun am beliebtesten, denn sie lassen sich ideal mit anderen Möbeln, Accessoires und Dekoartikeln kombinieren und passen zu fast allem. Ein Ledersofa überzeugt durch edles Design, hohe Strapazierfähigkeit und ausserordentlichen Sitzkomfort.
Viele Lederarten sind ideale Wärmespeicher, die im Winter für ein wohlig warmes Gefühl sorgen. Sofas aus Leder lassen sich mit nahezu jedem Einrichtungsstil kombinieren und sind wahre Verwandlungskünstler. Das weltweit bekannteste Ledersofa ist wohl das Chesterfield-Sofa, das sich auch heute noch grosser Beliebtheit erfreut.
Chesterfield-Sofas sind Erfindungen des 18. Jahrhunderts
Das Chesterfield-Sofa geht auf den gleichnamigen vierten Earl von Chesterfield zurück. Um das Jahr 1770 beauftragte er einen Möbelbauer mit der Fertigung eines Möbelstücks, das ein aufrechtes Sitzen erlaubt bzw. erfordert und dennoch bequem ist. Das Ergebnis war das Chesterfield-Sofa, das in der Folgezeit zu einem absoluten Klassiker wurde. Typisch für das Chesterfield-Sofa sind seine wuchtige Erscheinung, eine gerade Rückenlehne und ein ganz spezifisches Rautenmuster.
Ein Ledersofa verleiht dem Raum eine noble Note. (Bild: © alexandre zveiger - Fotolia.com)
Auch heute noch beliebt
Auch heute erfreuen sich die Chesterfield-Sofas noch immer grosser Beliebtheit. Gefertigt werden sie nach wie vor in Grossbritannien – und das zu 100 Prozent in Handarbeit. Hierbei kommen ausschliesslich hochwertige Materialien zum Einsatz. Das Grundgerüst besteht aus Buchenholz. Anschliessend wird eine Federung integriert und sodann das Leder in Falten aufgelegt. Mit Knöpfen aus Leder wird das Ganze fixiert, wodurch das typische Rautenmuster entsteht.
Erhältlich sind zwei Varianten: das klassische Chesterfield-Sofa und das Victorian-Chesterfield-Sofa. Bei Ersterem sind die Sitzkissen lose aufgelegt und können bei Bedarf abgenommen werden, was bei der Variante Victorian-Chesterfield-Sofa nicht der Fall ist. Hier ist das Sitzkissen fest mit dem Rahmen verbunden.
Die Anschaffung eines Chesterfield-Sofas ist nicht ganz günstig – dafür erhalten Sie ein qualitativ hochwertiges Möbelstück, das bei entsprechender Pflege ein Leben lang hält. Um das Material nicht spröde werden zu lassen, sollten Sie hin und wieder zu einem speziellen Leder-Pflegemittel greifen und das Ledersofa damit behandeln.
Ein Chesterfield-Sofa ist ein zeitloser Klassiker und passt als solcher sowohl in Wohnzimmer unterschiedlicher Stile als auch in eine Lounge oder einen Salon. Am besten sieht ein Raum mit einem Chesterfield-Sofa in der Mitte dann aus, wenn die übrige Einrichtung auch eher gediegen anmutet. Möbel aus dunklen Hölzern bieten sich hier ebenso an wie schwere und grossflächige Teppiche und antike Accessoires.
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