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Dienstag, 31. März 2015 17:58

Schönheitsschlaf – kein Mythos!

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Es gibt ihn tatsächlich, den Schönheitsschlaf. Ausreichend Schlaf ist nicht nur für alle Erholungsfunktionen des Körpers wichtig, er sorgt gleichzeitig für die Ausschüttung von Wachstumshormonen, die für die Regeneration der Haut unentbehrlich sind.


Es gibt ihn tatsächlich, den Schönheitsschlaf. (Bild: © Aletia – shutterstock.com)


Die Folgen von Schlafmangel kennt jeder: miese Laune, Konzentrationsstörungen und Abgeschlagenheit. Hinzu kommen die rein äusserlichen Anzeichen einer mehr oder minder durchwachten Nacht: trockene, blasse Haut, dunkle Ringe unter den Augen und Falten. Umfragen zufolge leiden die Hälfte aller Schweizer gelegentlich oder dauerhaft an Schlafstörungen. Was also tun gegen nächtlichen Frust und für erholsamen Schlaf?

So meiden Sie Probleme beim Einschlafen

Stress mit der Freundin, ein zu üppiges Abendmahl oder Probleme im Büro: Die Gründe für das bekannte Hin- und Herwälzen im Bett sind vielfältig. Weniger bekannt ist, dass auch PC, Tablet und Smartphone das Einschlafen behindern können. Das bläuliche Licht des Bildschirms unterdrückt die Ausschüttung des körpereigenen Schlafhormons Melatonin. Deshalb ist es besser, noch einige Seiten in einem Buch zu lesen, anstatt kurz vor dem Zubettgehen zu surfen oder E-Mails zu checken. Um besser einzuschlafen, sollten Sie sich ganz bewusst eine entspannte Atmosphäre schaffen. Wie das gelingt? Hier einige Tipps:

  • Einschlafritual: Trinken Sie regelmässig, bevor Sie am Abend die Zähne putzen, ganz in Ruhe eine Tasse heisse Milch mit Honig. Oder ziehen Sie sich zurück und lassen Sie in einer Art Tagebuch den Tag nochmals Revue passieren. Nächtlichen "Denkertypen" kann es auch helfen, sich zu überlegen, was sie am nächsten Tag erledigen möchten, und das in kurzen Stichpunkten zu notieren. Das sorgt für einen freien Kopf!
  • Fantasiereise: Legen Sie sich gedanklich an den Strand und lauschen Sie den Wellen. Oder Sie schlendern Ihren Lieblingspfad entlang, geniessen das Gras unter den Füssen und erfreuen sich an den Blüten unzähliger Blumen. Ganz egal, welche angenehme Gedankenreise Sie auch unternehmen: Sie rauben damit Ihrem Gehirn die Gelegenheit, sich mit unangenehmen Dingen zu beschäftigen.

Setzen Sie sich nicht unter Druck: Verbannen Sie die Digitalanzeige des Weckers aus Ihrem Blickfeld. Versuchen Sie, das ruhige, entspannte Liegen und die sprichwörtliche Bettschwere Ihres Körpers zu geniessen. Wenn Sie sich wohlfühlen, kommt der Schlaf ganz von allein.


Umfragen zufolge leiden die Hälfte aller Schweizer gelegentlich oder dauerhaft an Schlafstörungen. (Bild: © Photographee.eu – shutterstock.com)


Hell oder dunkel, warm oder kalt?

Ihr Freund würde am liebsten im Freien schlafen, während Sie auch unter der Daunendecke noch bibbern? So individuell das Schlafbedürfnis grundsätzlich ist, so verschieden sind auch die Ansprüche an die Schlafumgebung. Die These, dass nur ein kaltes Schlafzimmer erholsamen Schlaf ermögliche, ist wissenschaftlich längst widerlegt. Bei Paaren hilft hier nur: Treffen Sie sich in der Mitte!

Lüften Sie vor dem Schlafengehen gründlich durch und sorgen Sie dafür, dass die Raumtemperatur in der Nacht 18 °C möglichst nicht überschreitet. Falls das Schlafzimmer gross genug ist, reicht der vorhandene Sauerstoff auch bei geschlossenem Fenster locker bis zum nächsten Morgen. Gegen kalte Füsse helfen Bettsocken ausgezeichnet. Die gibt es übrigens inzwischen auch mit Körnern gefüllt, sodass sie sich bequem in der Mikrowelle oder im Backofen auf Wohlfühltemperatur vorwärmen lassen extra lange warm halten. Studien zufolge verkürzen warme Füsse die Einschlafzeit übrigens enorm!

Auch bezüglich der Lichtverhältnisse sollten Sie gelassen bleiben. Regeln Sie das Abdunkeln, wie Sie es am liebsten mögen. Schweizer Forscher fanden heraus, dass viele Menschen in Vollmondnächten zwar etwas länger zum Einschlafen benötigen, die ungewohnte Helligkeit dann jedoch keinen weiteren Einfluss auf die Qualität des Schlafes nimmt.

Kampf dem Schnarchen

Beinahe jeder dritte Schweizer schnarcht. Der überwiegende Teil davon sind Männer. Bei Frauen setzt das Schnarchen meistens erst nach dem 50. Lebensjahr ein. Weil sowohl Betroffene als auch deren Partnerinnen bzw. Partner leiden, forschen Wissenschaftler ständig an neuen Therapien. Bevor Sie permanent Ohrenstöpsel nutzen, auf die Couch wandern oder sich gleich ein zweites Schlafzimmer einrichten, könnten Sie Ihren Partner bitten, Folgendes zu probieren:

  • Eine Protrusionsschiene sorgt dafür, dass der Unterkiefer während des Schlafes nicht nach hinten absackt. Die Atemwege bleiben frei. Diese Spezialschienen gibt es ausschliesslich vom Zahnarzt. Sie werden immer individuell angefertigt.
  • Moderne Anti-Schnarch-Kissen verfügen über eingebaute Mikrofone, die jedes Schnarchgeräusch registrieren. Sobald es laut wird, pumpt sich eine Luftkammer auf, sodass der Schnarcher seinen Kopf passiv umlagert.
  • Um die Harmonie im Schlafzimmer nicht zu zerstören, sollten potenzielle Schnarcher abends keinen Alkohol trinken. Er lässt das Rachenraumgewebe nämlich derart erschlaffen, dass es beim Luftholen flattert.


Wann liegt eine echte Schlafstörung vor?

Grössere berufliche oder private Veränderungen, Ärger oder besonderer Stress lassen beinahe jeden Menschen vorübergehend schlechter schlafen. Das ist noch kein Grund zur Besorgnis. Die meisten überstehen den Tag nach einer unruhigen Nacht viel besser, als sie selbst befürchten.

Laut medizinischer Definition liegt eine echte Schlafstörung vor, wenn Sie über einen Monat hinweg mindestens viermal in der Woche länger als 40 Minuten zum Einschlafen brauchen und/oder wenn Sie nachts regelmässig länger als eine halbe Stunde am Stück wach liegen – und wenn Sie dadurch am Tag emotional unausgeglichen und weniger leistungsfähig sind. In diesem Fall ist es grundsätzlich ratsam, einen Arzt aufzusuchen.

 

Bild oben links: © Aletia – shutterstock.com

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