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Dienstag, 19. Mai 2015 20:48

Welche Kleidung trägt man als Gast einer Hochzeit?

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Eine Hochzeit ist nicht nur für das Brautpaar, sondern auch für die Hochzeitsgäste ein besonderes Fest – die Bedeutung des Anlasses möchten die Menschen auch durch ihre Kleidung hervorheben.  Meist gilt bei Hochzeiten ein eher festlich-eleganter Dresscode.


Auch für die Gäste ist eine Hochzeit ein besonderes Fest. (Bild: © oliveromg – shutterstock.com)


Auch in diesem Rahmen gilt es für Hochzeitsgäste jedoch, einige Regeln zu beachten. Einfach ist es, wenn der Dresscode bereits auf der Einladung zur Hochzeitsfeier angegeben wird – allerdings müssen sich daran dann alle Gäste auch verbindlich halten. Manche Paare wünschen sich für ihren grossen Tag ein offizielles und elegantes Ambiente – auf der Einladung schreiben sie ihren Gästen dann möglicherweise den Black Tie, den Herren also einen Smoking, vor. Das Pendant für Damen ist in diesem Fall ein langes Abendkleid, in Verbindung mit einem nachtblauen Smoking des männlichen Begleiters ist aus Sicht von Stil-Experten jedoch auch ein elegantes Cocktailkleid erlaubt.

Von Casual bis Black Tie – Verbindliche Dresscode-Angaben
in der Hochzeitseinladung

Natürlich entscheiden sich nicht alle Hochzeitspaare für eine solche, sehr formale Kleiderordnung. Eher unkonventionelle Formen, eine Hochzeit zu zelebrieren, liegen ebenfalls im Trend. Brautleute laden dann möglicherweise zu einer Casual- oder Motto-Hochzeitsparty ein. Das Spektrum der Möglichkeiten ist hier weit gefasst. Besonderer Beliebtheit erfreut sich aktuell die Vintage-Hochzeit, bei deren Gestaltung das Paar zwischen vielen Stilen und Epochen wählen kann. Bei der Wahl der passenden Kleidung für ein solches Fest ist auch bei den Hochzeitsgästen Kreativität gefragt – durch die Dresscode-Vorgabe auf der Einladung werden sie vielleicht ein Mittelalterkleid oder ein stilechtes 1920er-Jahre-Outfit brauchen.

Im Mittelpunkt: Das Brautpaar

Die wichtigste Kleiderregel bei jeder Hochzeit ist, dass die Gäste mit ihrem Fashion-Auftritt nicht das Brautpaar in den Schatten stellen. Die Farbe Weiss, aber auch Champagner- oder Crème-Töne gehören an diesem Tag einzig und allein der Braut. Auch ihre Frisuren, ihr Make-up und ihren Schmuck sollten die Damen etwas dezenter wählen. Auch bei den Herren ist – falls die Hochzeitseinladung nichts anderes vorgibt – ein gewisses „Downdressing“ üblich. Falls bekannt ist, dass sich der Bräutigam bei einer sehr offiziellen Hochzeitszeremonie für einen Frack entschieden hat, ist für die übrigen Herren ein Smoking die angemessene Bekleidung.


Die wichtigste Kleiderregel bei jeder Hochzeit ist, dass das Brautpaar immer im Mittelpunkt stehen soll. (Bild: © bikeriderlondon – shutterstock.com)


Mut zur Farbe bei den Damen, gedecktere Töne für die Herren

Auch bei der Farbwahl kommt es auf den allgemeinen Rahmen einer Hochzeit an. Formelle Kleidung schliesst zumindest für die Herren auch dunkle Farben ein. Damen setzt der „gute Stil“ hier deutlich weitere Grenzen. Farbige Damenkleider sind einer Hochzeitsfeier auf alle Fälle angemessen, solange der Fashion-Auftritt insgesamt dezent und stilvoll ist. Dagegen scheiden sich die Geister an der Frage, ob weibliche Hochzeitsgäste auch mit einem „Kleinen Schwarzen“ gut gekleidet sind. Zumindest in der Damengarderobe ist auf Hochzeiten die Farbe Schwarz meist nicht gern gesehen – andererseits lässt sich gerade dieser Klassiker der Damenmode hervorragend mit fröhlichen, farbigen Accessoires ergänzen.  

Hochzeits-Dresscode für Damen

Wenn in der Hochzeitseinladung für die Gäste ein formeller Dresscode vorgeschrieben ist, wird auch die Kleiderwahl der Damen hierdurch etwas beschränkt. Bei einem White Tie – der elegantesten und formellsten Kleiderordnung ist für Herren eine weisse Fliege Pflicht und ein Frack erwünscht, ihre Begleiterinnen tragen eine elegante Abendrobe. Bei Hochzeiten wird ein White Tie allerdings – wenn überhaupt – meist ausschliesslich vom Bräutigam getragen. Zu einem Black Tie gehört ein Abend- oder Cocktailkleid. Wenn von den Herren ein dunkler Anzug eingefordert wird oder kein bestimmter Dresscode vorgegeben wurde, sind Damen mit einem Cocktailkleid, einem schicken Kostüm oder auch einem festlich-eleganten Hosenanzug gut gekleidet. Dazu werden hautfarbene Strümpfe und geschlossene Pumps getragen. Ein No-go sind Kleider in allzu grellen Farben oder mit sehr auffälligen Musterungen, billiger Modeschmuck sowie High-Heels, deren Absätze höher als acht Zentimeter sind. Vorsicht ist bei Hüten angeraten – möglicherweise hat sich ja auch die Braut nicht für einen Schleier, sondern für einen eleganten Hut entschieden.

Dresscode für die Herren

Sowohl bei White als auch bei Black Tie gibt es eine wichtige zeitliche Regel: Frack oder Smoking werden erst nach 18 Uhr getragen. Tagsüber sind Herren bei diesen Dresscode-Vorgaben mit einem Stresemann oder Cutaway gut angezogen. Wenn es für die Hochzeitsfeier keine Kleiderordnung gibt, ist ein Anzug angemessen, der nicht unbedingt schwarz sein muss, sondern auch nachtblau oder grau sein kann. Das Hemd zum Anzug kann weiss sein oder einen Pastellton haben, die Krawatte darf dezent gemustert sein. Brautvater und Trauzeugen können statt eines Einstecktuchs einen Blumenanstecker tragen, der jedoch kleiner und dezenter sein muss als der Hochzeitsanstecker des Bräutigams. Dunkle Socken und schwarze Lederschnürschuhe ergänzen dieses Outfit. Zu den No-gos für Herren gehören grelle Farben, auffällig gemusterte Krawatten oder helle Socken. Auch ohne Krawatte bei einer Hochzeit zu erscheinen, ist ein modischer Fauxpas.

Mehrere Outfits für eine Hochzeit?

Ob Hochzeitsgäste an diesem Tag eines oder mehre Outfits brauchen, hängt von der Gestaltung der Hochzeitsfeier ab. Zur standesamtlichen Trauung tragen die Gäste und oft auch das Brautpaar schlicht-elegante Kleidung. Herren erscheinen im Anzug, Damen im Kostüm, im „Kleinen Schwarzen“, einem dezenten Tageskleid oder auch im Hosenanzug. Diese Kleidung ist für Hochzeitsgäste auch während der Trauung in der Kirche und bei einem darauffolgenden Champagnerempfang angemessen. Wenn das Brautpaar am Abend auch zu einem Hochzeits-Dinner bittet, ist meist ein Garderobenwechsel, mindestens jedoch ein festlicheres Styling angesagt.



Allgemeine Hinweise zu Dresscodes – mit Raum für den
individuellen Stil

Zu viele Gedanken über Dresscodes und die richtige Form, sie zu erfüllen, sollten Sie sich im Vorfeld einer Hochzeitseinladung jedoch nicht machen. Dresscodes geben – mit Ausnahme von verbindlichen Vorgaben für formelle Kleidung – nur allgemeine Hinweise darauf, was in einem bestimmten Rahmen angemessen ist. Somit haben Sie viel Raum, um solche Regeln an Ihren eigenen Stil und Ihre Persönlichkeit zu adaptieren – für einen gelungenen Fashion-Auftritt kommt es darauf am meisten an. Ausserdem kennen Sie das Brautpaar und sehr wahrscheinlich auch einen Teil der Hochzeitsgäste. Sie wissen also, welche Atmosphäre sich Ihre Verwandten, Bekannten oder Freunde für ihre Hochzeitsfeier wünschen und welcher Kleidungsstil diesen Wünschen angemessen ist.

 

Bild oben links: © milaphotos – shutterstock.com

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