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Montag, 13. April 2015 07:34

Geben Sie Schimmel in der neuen Wohnung keine Chance!

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Wussten Sie schon, dass ein Mensch täglich rund einen bis eineinhalb Liter Feuchtigkeit abgibt? Oder dass die Umgebungsluft beim Kochen mit rund einem Liter Feuchtigkeit angereichert wird? Beim Duschen und Baden können es mitunter gar bis zu zwei Liter täglich sein.


Feuchtigkeit in der neuen Wohnung kann schnell zu Schimmelbildung führen. (Bild: © Mukhina Viktoriia – shutterstock.com)


Das Problem dabei ist, dass eine grössere Menge an Feuchtigkeit über kurz oder lang zu Feuchtigkeitsproblemen innerhalb einer Räumlichkeit führen bzw. schlimmstenfalls auch eine Schimmelbildung begünstigen kann.

Achten Sie aus diesen Gründen nach Ihrem Umzug in die neue Immobilie von Anfang an darauf, richtig zu lüften. Darüber hinaus können Sie aber noch mehr tun, um Schimmel und Co. zu vermeiden:

Wenn Sie der Ansicht sind, dass es mit Blick auf eine ausreichende Frischluftzufuhr ausreichend ist, das Fenster jeden Tag in Kippstellung zu halten, irren Sie. Denn mit eben dieser Vorgehensweise können Sie das Eindringen von Feuchtigkeit und Kälte sogar noch begünstigen. Immer mehr Fensterhersteller haben sich infolgedessen bereits dazu entschieden, in Zukunft nur noch Fenster herzustellen, die nicht mehr gekippt werden können.

Abgestandene Luft raus – frische Luft rein

Viel gesünder und auch sinnvoller hinsichtlich der Vermeidung von Feuchtigkeitsschäden ist es, etwa drei bis vier Mal am Tag für rund zehn Minuten alle Fenster und Türen des Hauses oder der Wohnung ganz zu öffnen. Natürlich sollten Sie während dieser Phasen die Heizung ausstellen, um keine wertvolle Energie zu verschwenden. Auf diese Weise innerhalb Ihrer Wohnung für Durchzug zu sorgen, ist mit Sicherheit die beste Möglichkeit, um verbrauchte, abgestandene Luft gegen frische auszutauschen. Wenn Sie sich gleich nach Ihrem Umzug ins neue Heim dazu entschliessen, fortan so zu verfahren, werden Decken und Wände selbst noch nach Jahren schimmelfrei sein.

Natürlich ist es beim vollständigen Durchlüften unerlässlich, auch die Innentüren offen zu halten. Denn nur so ist es möglich, dass sich die frische Luft von draussen ihren Weg in jede Räumlichkeit bahnen kann. Planen Sie für das tägliche Durchlüften am besten feste Tageszeiten ein. Dadurch ist es leichter, es in den Tagesablauf zu integrieren. Gleichzeitig vermeiden Sie, dass diese neue Gewohnheit schon bald wieder in Vergessenheit gerät.


Planen Sie für das tägliche Durchlüften am besten feste Tageszeiten ein. (Bild: © gpointstudio – shutterstock.com)


Spezielle Massnahmen in Bad und WC

Nach dem Duschen oder Baden sollten Sie es tunlichst verhindern, die Tür zur angrenzenden Räumlichkeit zu lange geöffnet zu lassen. Öffnen Sie stattdessen lieber nur das Fenster, um die feuchte Luft nach draussen abziehen zu lassen. Erst nach etwa zehn Minuten kann die Innentür des Bades wieder wie gewohnt geöffnet werden. Grundsätzlich vermeiden Sie so, dass der hohe Feuchtigkeitsanteil in der Umgebungsluft der sanitären Räume in die übrigen Zimmer Ihrer Wohnung abgegeben wird.

In Ihrer neuen Wohnung achten Sie idealerweise darauf, dass die Raumtemperatur niemals unter die 16-Grad-Marke geht. So geben Sie möglichem Kondenswasser keine Chance, sich an Wänden oder in Fugen abzusetzen und dort eventuell Schaden anzurichten.



Warme Luft muss sein

Stehen in Ihrem Zuhause unter Umständen schwere Sofas oder andere Möbelstücke vor der Heizung? Oder werden Radiatoren gegebenenfalls durch schwere Vorhänge bedeckt? Dann empfiehlt es sich, diese zur Seite zu räumen und so der Heizungsluft wieder buchstäblich mehr Raum zu geben. Wird nämlich weiterhin eine Wärmeabgabe behindert oder eingeschränkt, ist das Risiko gross, dass sich schon bald erste Feuchtigkeitsschäden in ihrem neuen Heim bemerkbar machen.

Natürlich ist es immer ratsam, durch Herabsetzen des Thermostats Energiekosten zu senken, um so die Umwelt zu schonen und den Geldbeutel weniger zu beanspruchen. Aber in dem Zusammenhang sollten Sie mit Bedacht und Sorgfalt zu Werke gehen. Wie nämlich die Erfahrung immer wieder zeigt, neigen viele Leute dazu, Räume, die über längere Zeiträume hinweg nicht genutzt werden, überhaupt nicht zu beheizen. Auf diese Weise schiessen sie jedoch am Ziel vorbei. Denn werden abgelegene Räume, zum Beispiel unbewohnte Kinder-, Jugend- oder Arbeitszimmer, derartig stiefmütterlich behandelt, ist es nicht verwunderlich, wenn sich auch hier über kurz oder lang Feuchtigkeitsflecken bilden.

Schlafräume müssen keineswegs stets bitterkalt sein, nur um somit gesünder und tiefer zu schlafen. Achten Sie auch hier vielmehr darauf, dass möglichst kontinuierlich eine Durchschnittstemperatur von 16 Grad Celsius gewährleistet ist.

Nehmen Sie am besten davon Abstand, Luftbefeuchter oder ähnliche Geräte zu verwenden. Gerade in kleineren Wohnungen könnte dadurch rasch Schimmel entstehen.

Es ist mitunter schwierig, Feuchtigkeitsprobleme rechtzeitig zu erkennen. Werfen Sie deshalb regelmässig einen Blick auf die besonders gefährdeten Stellen Ihrer neuen Räumlichkeiten. Dazu zählt unter anderem der Bereich, welcher unmittelbar an Küche und Bad angrenzt. Darüber hinaus sind häufig Eck- und Seitenareale an Fenstern und Türen betroffen, aber auch Wandstücke in der Nähe von Wasserleitungen, Speicher und Keller.

 

Bild oben links: © Nataliya Hora – shutterstock.com

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