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Mittwoch, 22. April 2015 16:28

Mehr Schutz vor Computerviren dank Firewall

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Für jeden Computer lauern vielfältige Gefahren, die von Hackern ausgehen. Sie reichen vom Auslesen persönlicher Daten bis zum Abfangen von Passwörtern oder der Transaktionsnummer beim Online-Banking. Leider holen sich viele Nutzer unbemerkt einen Trojaner, der erst Stunden oder Tage nach der Infizierung des Rechners aufgedeckt wird. Mit einer Firewall lässt sich in solchen Fällen häufig noch schlimmerer Schaden abwenden und neue Sicherheit am Computer gewinnen.


Mehr Schutz vor Computerviren erreicht man dank Firewall. (Bild: © Andrea Danti – shutterstock.com)


Bei der Firewall handelt es sich um ein Schutzprogramm, das mittlerweile für jeden Computer zu empfehlen ist. Die Installation einer Firewall ist kein Ersatz für ein Anti-Viren-Programm oder umgekehrt, vielmehr handelt es sich um eine weitere Massnahme, das Surfen im Internet sicherer zu machen. Sollte die Software bemerken, dass es im Hintergrund des Systems zu ungewöhnlichen Datentransfers zwischen Computer und Internet kommt, werden diese gezielt von der Software unterbunden. Sogar eine explizite Anfrage an den Nutzer wird möglich, ob die jeweilige Verbindung zugelassen werden soll.

Leider ist die Installation einer Firewall nicht das Allheilmittel, um sich unter Windows oder iOS gegen einen Trojaner zu schützen. Schliesslich werden die schädlichen Backdoor-Programme mit ihrer Tarnung häufig bewusst vom Computernutzer aufgespielt. Ist der schädigende Charakter jedoch erst einmal erkannt und versucht der Trojaner eine illegale Datenübertragung, kann eine leistungsstarke Firewall diesen Schritt unterbinden. Natürlich sollten parallel Massnahmen getroffen werden, um den Trojaner vom Computer zu entfernen und diesen wieder uneingeschränkt nutzen zu können.

Betriebssystem erfasst Aktivitäten im Internet

Um den Sinn einer Firewall im Schutz vor einem Trojaner zu verstehen, sollte die Wirkung der schädlichen Software im Vergleich zu klassischen Computerviren verstanden werden. Ist der Rechner mit dem Trojaner befallen, kommt es nicht zu einer direkten Schädigung wie die Löschung der Festplatte, stattdessen sollen heimlich Daten über das Backdoor-Programm an den Hacker übermittelt werden. Für jeden Datenaustausch wird eine bestehende Internetverbindung benötigt, wobei das Betriebssystem grundsätzlich jede Art von Verbindung erfasst und dokumentiert. Im Hintergrund des Systems wird somit genau erfasst, welche Verbindungen mit dem Internet geschaffen werden, z. B. über einen Browser, einen Spiele-Client oder das E-Mail-Programm.


Durch die Installation einer Firewall wird es möglich, einen installierten Trojaner nicht zur Entfaltung kommen zu lassen. (Bild: © Imillian – shutterstock.com)


Wie schützt eine Firewall vor Trojanern?

Eine Firewall übernimmt nicht einfach nur die Erfassung von Tätigkeiten im Internet, vielmehr findet eine gezielte Analyse statt. Jede Verbindung zu Webseiten, dem Mailprovider und weiteren Diensten wird als mehr oder weniger gefährlich eingestuft. Hierbei ist das Programm lernfähig, der Nutzer kann bei der richtigen Einstellung der Firewall selbst entscheiden, welchen Verbindungen er vertraut. Sollte ihm eine bestimmte Art der Internetverbindung sonderbar vorkommen, kann er sich hiermit genauer befassen und möglicherweise erkennen, dass es sich um einen Trojaner handelt. Ist dies der Fall, kann die Firewall zukünftig verhindern, dass eine Verbindung zwischen dem Hacker und dem eigenen Computer zustande kommt.

Weiterhin bei E-Mails und Programmen vorsichtig sein

Natürlich kann eine Firewall nicht grundlegend verhindern, dass eine Trojaner-Software auf den eigenen Computer aufgespielt wird. Dies liegt in der Natur des Trojaners, der als schädliches Zusatzprogramm die Tarnung einer nützlichen Software, beispielsweise einer praktischen Anwendung oder eines Spiels, verwendet. Wenn ein Computernutzer an dieser Software Interesse hat, wird er bewusst in ihren Download einwilligen und eine Nachfrage der Firewall bestätigen. Interessanter ist der Schutz der Firewall letztlich erst nach der Infizierung, um sich als Nutzer für oder gegen den bewussten Aufbau einer Datenverbindung zu entscheiden.

Nur seriöser Software vertrauen

Ob auf dem privaten Rechner oder im Büro – der beste Schutz vor einem Trojaner ist der Verzicht auf das Herunterladen von Software dubioser Anbieter. Mit dieser oder dem Öffnen von Anhängen einer E-Mail wird in den meisten Fällen der Rechner infiziert, auch die Anmeldung auf Websites mit einem vermeintlich seriösen und vertrauten Erscheinungsbild trägt hierzu bei. Gerade im Zeitalter von Apps und ähnlichen Zusatzprogrammen für Smartphones und Tablets ist die Versuchung gross, sich beim Download auf einen weniger bekannten Anbieter einzulassen. In diesem Fall sollte vor einem Herunterladen der Software im Internet geschaut werden, welche Erfahrungen andere Nutzer mit dem Programm gesammelt haben und ob diese vielleicht sogar schon den schädigenden Charakter aufdecken konnten.



Firewall und Anti-Viren-Schutz – eine wirkungsvolle
Kombination

Selbst wenn ein Computer noch nicht über eine Firewall verfügt, kann ein nachträgliches Installieren dabei helfen, einen Trojaner in seiner Wirkung nicht zur Entfaltung kommen zu lassen. Der bessere Weg ist natürlich, sich im Vorfeld optimal auszurüsten und einen umfassenden Schutz für den eigenen Rechner zu installieren. Hierbei sollte gleichermassen an eine Firewall und an einen Anti-Viren-Schutz gedacht werden, wobei alle namhaften Betriebssysteme mittlerweile eigene Software systemintern bieten. Die Ergänzung um professionelle Programme seriöser und spezialisierter Anbieter kann sinnvoll sein und ist gerade im beruflichen Umfeld zu empfehlen. Mit ihrer Unterstützung lässt sich ein Rechner häufig schon schützen, bevor es überhaupt zu Angriffen und Infizierungen kommen konnte.

 

Bild oben links: © sarahdesign – shutterstock.com

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