27.07.2024 -
Fehler
  • JFTP::login: Unable to login
  • JFTP::write: Unable to use passive mode
Mittwoch, 03. Juni 2015 15:26

Elektromaschinen – die kleinen und die grossen

geschrieben von 
Artikel bewerten
(1 Stimme)

Elektromaschinen gibt es in den unterschiedlichsten Lebensbereichen. Sie erleichtern uns die Arbeit, machen viele Prozesse komfortabel oder sorgen für ein Stückchen mehr Bequemlichkeit und Luxus. Je nach Einsatzbereich dienen uns die unterschiedlichen Elektromaschinen im Haushalt oder sie sind grössere Arbeitsmaschinen im Handwerk oder auch in der industriellen Produktion.


Elektromaschinen gibt es in den unterschiedlichsten Lebensbereichen. (Bild: © Tyler Olson – shutterstock.com)


Im folgenden Beitrag vergleichen wir die kleinen, alltäglichen Elektromaschinen mit ihren grossen Brüdern und Schwestern in der Industrie. Unterhaltsame und spannende Einsichten inklusive.

5 Artikel zum Thema Elektromaschinen:

Teil 1: Praktische und vielfältige Helfer: Elektromaschine

Teil 2: Wenn Elektromaschinen ihren Dienst versagen

Teil 3: Pumpen als Elektromaschinen verstehen

Teil 4: Elektromaschinen – die kleinen und die grossen

Teil 5: Elektromaschinen – alles, was das Unternehmen braucht

Elektrische Zahnbürste versus Teller-Exzenterschleifer

Da tun vielleicht auch gleich die Zähne weh, der Vergleich ist aber gar nicht so weit hergeholt. Beide Systeme funktionieren mit einem elektrischen Motor, der eine kreisende Bewegung über eine Achse an den Bürstenkopf beziehungsweise den Schleifteller weitergibt. Dazu gesellt sich eine mehr oder minder kräftig schwingende Bewegung, die für bessere Ergebnisse bei der Zahnpflege oder eben bei der Bearbeitung von Oberflächen führt. Während die elektrische Zahnbürste ein echtes elektrisches Wohlstandsgerät ist, präsentiert sich der Teller-Exzenterschleifer als Elektrowerkzeug. In der genaueren Spezifikation wären beide Geräte Elektromaschinen.

Akkuschrauber vs. Bohrmaschine

Beide Elektromaschinen sind gar nicht so weit voneinander entfernt. Eine handliche und nicht zu schwere sowie gut regelbare Bohrmaschine kann mit der entsprechenden Werkzeugbestückung durchaus auch als Elektroschrauber eingesetzt werden. Störend könnte hier das Stromkabel sein, mittlerweile gibt es aber auch recht kräftige Bohrmaschinen auf Akku-Basis, leider auch mit dem entsprechenden Gewicht. Auf der anderen Seite lässt sich ein Akkuschrauber auch für kleinere Bohrarbeiten einsetzen. Dann müsste allerdings ein spezieller Bohrer vorhanden sein, das sich die Werkzeugaufnahme der Akkuschrauber nicht mit dem verstellbaren Bohrfutter der Bohrmaschine vergleichen lässt, Im Praxistest könnte daher eine handliche Bohrmaschine in Sachen Vielfalt sogar gewinnen. Dafür gehören beide Elektromaschinen in fast jeden Haushalt, sofern dort handwerklich ambitionierte Menschen leben.


Akkuschrauber und Bohrmaschine sind gar nicht so weit voneinander entfernt. (Bild: © Marcel Paschertz – shutterstock.com)


Wasser marsch! Kleinpumpe gegen Pumpspeicherkraftwerk

Der Vergleich macht schon ein wenig schwindelig, spätestens dann, wenn der Blick von der Staumauer in die Tiefe des Wassers führen könnte. Im Pumpspeicherkraftwerk werden mit riesigen Pumpen Unmengen von Wasser bewegt, die für die Stromgewinnung zur Verfügung stehen. Aus tiefer gelegenen Becken wir das Wasser wenn genügend Strom zur Verfügung steht in höher gelegene Speicherbecken gepumpt. Wir dann wieder mehr Strom benötigt, schiesst das Wasser aus dem oberen Becken über grossvolumige Rohrleitungen steil hinab und treibt im Kraftwerk grosse Turbinen an, die dann die erzeugten Energie in das Stromnetz einspeisen.

Im privaten Haushalt beschäftigen wir uns eher mit kleineren Pumpen, vielleicht zum Absaugen eines verstopften Waschbeckens oder des Aquariums. Hier wollen wir auch keine Energie erzeugen, sondern einfach nur Wasser bewegen. Das Prinzip der Förderung flüssiger Stoffe bleibt jedoch auch hier gleich. Mit ein wenig Bastelarbeit könnten wir uns mit entsprechenden Mitteln sogar ein Mini-Wasserkraftwerk basteln. Allerdings stünden hier aufwand, Ergebnis und erzeugter Strom in keinem vernünftigen Verhältnis zueinander.

„Airlift“ kontra Staubsauger

Zugegebenermassen hinkt hier der Vergleich ein wenig. Der „Airlift“ ist ein riesiger Schlammsauger, der beispielsweise im Wasserbau eingesetzt wird. Angetrieben wird der überdimensionierte Sauger nicht mit elektrischer Energie, sondern mit der Kraft lautstarker aber zuverlässiger Dieselmotoren. Das ist insofern auch günstig, weil sich der „Aitlift“ gern auch auf Gewässern bewegt, deren Grund reinigt und dort eben nicht gleich die Steckdose nebenan liegt. Im Grundprinzip arbeitet der „Airlift“ aber genauso wie ein Nasssauger für den heimischen Bereich oder für das Kleingewerbe. Es wird ein Unterdruck erzeugt, der letztlich die Saugleistung entwickelt und sowohl feste als auch flüssige Stoffe fördern kann. Im häuslichen Bereich werden die angesaugten Stoffe praktischerweise in einem Sammelbehälter gesammelt, der „Airlift“ pustet seine schmutzige Fracht mit ohrenbetäubendem Lärm in bereitgestelle Grosscontainer oder wenn möglich direkt in die Uferzone.



PC-Lüfter als kleiner Ventilator

Auch Ventilatoren in ihren unterschiedlichsten Bauarten und Grössen sind Elektromaschinen. Mittel eines elektrisch angetriebenen Motors wir die Drehbewegung der Achse direkt an ein Flügelrad weitergegeben. Die spezielle Ausrichtung der Flügel bringt die Umgebungsluft in Bewegung und sorgt so für den kühlenden Effekt. Dasselbe System macht sich übrigens auch der elektrische Zusatzkühler im Auto zunutze. Wir dem eigentlich wassergekühltem Kühlkreislauf zu heiss, schaltet mittels Thermoschalter der elektrische Ventilator zu und fächelt dem heissem Kühlerblock zusätzlich Frischluft zu. Gleichzeitig wird dabei warme Luft abgeführt.

So funktioniert auch der kleine, mehr oder minder deutlich zu hörende Kühlerventilator im heimischen PS oder Laptop. Mit einem kleinen Elektromotor wird ein Ventilator angetrieben, der warme Luft „wegschaufelt“ und kühlere, frische Luft ins System pumpt. Auch grosse Lüftungsanlagen beispielsweise in Industriebetreiben bedienen sich eines solchen Systems, wobei die verbrauchte Luft als auch die Frischluft durch spezielle Rohrleitungen geführt wird. Im Fazit sind auch die grossen und kleinen Lüftungsanlagen Elektromaschinen.

Wie sich an den unterschiedlichen Beispielen erkennen lässt, gehören Elektromaschinen fast untrennbar zum modernen Leben. In den Haushalten machen Elektrogeräte das Leben einfacher, in der industriellen Anwendung unterstützen Elektromaschinen Produktionsprozesse oder bestimmen sogar über deren Erfolg und Effizienz.

 

Bild oben links: © Dmitry Naumov – shutterstock.com

Gelesen 3970 mal
Zurück zur Startseite

Bitte anmelden, um einen Kommentar zu posten

Empfohlen

 

Banner