27.07.2024 -
Fehler
  • JFTP::login: Unable to login
  • JFTP::write: Unable to use passive mode
Dienstag, 15. März 2016 19:32

Wie senkt man das Osteoporose-Risiko?

geschrieben von 
Artikel bewerten
(1 Stimme)

Das Hormon Östrogen erfüllt viele Aufgaben und beeinflusst zahlreiche Prozesse im weiblichen Organismus. Wenn vom 40. Lebensjahr an der Östrogenspiegel sinkt, dann hat dies auch Auswirkungen auf den Kalziumhaushalt, denn Kalzium ist ein wichtiger Baustein für Knochen und Zähne.


Vor allem Frauen sind von Osteoporose betroffen. (Bild: Andrea Danti – Shutterstock.com)


Bei Kalziummangel werden die Knochen poröser und schwächer, das Risiko für Knochenbrüche steigt. Die Krankheit heisst Osteoporose und sie betrifft vor allem Frauen. Wir erklären, was man tun kann, um den Knochenabbau aufzuhalten.

Übergewicht erhöht das Risiko

Übergewicht ist ein Risikofaktor für eine Vielzahl von Erkrankungen. Lange Zeit ging man jedoch davon aus, dass übergewichtige Frauen ein geringeres Risiko für Osteoporose aufweisen, da Fettzellen auch zu einem gewissen Teil Östrogen produzieren können.

In einer amerikanischen Studie wurde jedoch berichtet, dass Frauen mit einem grossen Bauchumfang verstärkt zu einem Rückgang der Knochendichte neigten. Nach Meinung der Wissenschaftler scheint dafür das viszerale Fett am Bauch verantwortlich zu sein, das sich auf Kosten von Muskelmasse entwickelt. Zusätzlich erhöht jedes Kilogramm zu viel auf den Hüften den Druck auf das Knochengerüst und belastet eben dieses.

Ausgewogene Ernährung

Ein gesundes Körpergewicht ist zwar wichtig, von Radikaldiäten raten Experten jedoch ab. Jede Diät sollte wohldurchdacht sein und mit Köpfchen ausgeführt werden. Um Gewicht zu verlieren, sollte man also keinesfalls hungern, sondern eine kalorienreduzierte Ernährungsform wählen, die den Körper mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt. Eine Schlüsselrolle in der Ernährung spielt Kalzium, denn mit zunehmendem Alter wird der Mineralstoff immer weniger im Skelett eingelagert. Damit dieser vom Körper aufgenommen werden kann, ist Vitamin D und damit der regelmässige Aufenthalt unter freiem Himmel nötig.



Fisch als Vitamin-D-Spender

Den Abbau der Knochendichte kann man mit der richtigen Ernährung beeinflussen, indem man täglich zwischen 1000 und 1500 mg Kalzium zu sich nimmt. Besonders reich an dem Mineralstoff sind Milch und Milchprodukte, aber auch viele Gemüsesorten wie Salat oder Brokkoli. Einen hohen Anteil an Vitamin D haben Sardinen, Thunfisch, Eier und Pilze. Um den Körper besonders in der dunklen Jahreszeit in ausreichendem Masse mit Vitamin D zu versorgen, sollte man bis zu viermal die Woche Fisch essen.

Vorsicht bei Hormonersatztherapie

Um einen erhöhten Mangel an Östrogen auszugleichen, raten Mediziner in einigen Fällen zu einer Hormonersatztherapie, die den Knochenschwund bei postmenopausalen Frauen nachweislich aufhalten kann. Zwar lässt sich so der übermässige Knochenabbau verhindern, doch die Verabreichung des Sexualhormons wird kritisch betrachtet: Besonders Frauen mit erhöhtem Risiko für Brustkrebs, Thrombosen oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen sollten sich über die Nebenwirkungen im Klaren sein, denn Östrogen gilt als Risikofaktor für diese Erkrankungen.

 

Artikel von: medicalpress.de
Bild oben links: © riopatuca – Shutterstock.com

Gelesen 3652 mal
Zurück zur Startseite

Bitte anmelden, um einen Kommentar zu posten

Empfohlen

 

Banner